let it be ist ein ziemlich schwaches album.
ich mag die beatles ja sehr.
aber fast alles, was ich an den beatles nicht mag, findet sich auf let it be.

das onkelhafte.
das rührselige.
das schlau-sein-wollende.
das naiv-sein-wollende.

paul mccartney mochte let it be offenbar auch nie so gerne.
paul mccartney meinte, das läge daran, dass phil spector die aufnahmen in grauenvoller streichersauce ertränkt hatte.
paul mccartney beschloss, die songs zu ent-spectorisieren.

und rechtzeitig zum weihnachtsgeschäft kann jetzt die ganze welt let it be nackt hören.

und viele wollen das vermutlich auch.
ich hab´s zum glück schon hinter mir.

das ist immer noch recht durchschnittliches songmaterial, lustlos dargebracht. und ein paar streicher wegzueditieren, kann daran nichts ändern.

auf dem album findet sich noch immer fast alles, was ich an den beatles nicht mag.

da ist immer noch das onkelhafte.
und das rührselige.
und auch das schlau-sein-wollende.
und das naiv-sein-wollende.

und darum sehe ich eigentlich keinen grund, warum ich mir das machwerk freiwillig noch ein zweites mal anhören sollte.

wo´s doch so viele sehr gute beatles alben gibt.

entdeckung des monats, wenn nicht des jahres:
the books.

mixen gitarre, banjo und sonstige dem universum "folk" zugehörende klangquellen mit geräusch- und dialogfetzen, jagen alles durch den shredder und formen das gemisch zu appetitlichen häppchen, die man schon beinahe wieder "songs" nennen kann.

ein wenig frühe negativland.
eine prise akufen.
abgeschmeckt mit einer messerspitze lo-fi.

grosses werk.

hören Sie selbst...