heute abend im konzerthaus:
lambchop.

ich würd´ja sagen: das müssen Sie sich ansehen.

aber nachdem das konzerthaus schon komplett ausverkauft ist, will ich Ihnen gar nicht den mund wässrig machen.

ich freu´mich jedenfalls schon sehr.

und am donnerstag seh´ ich dann den da:

ach, war das schön!

leider hab´ich eumel ja vergessen, eine kamera mitzubringen, also musste ich mit dem mobiltelefon fotographieren. hat aber eh was. die wirklich guten fotos sehen Sie vermutlich in kürze bei der baronesse.

ganz viele bands haben gespielt, immer 2 oder 3 songs, von denen immer zumindest einer ein nick drake-cover war.

das ist klaus totzler, der den abend moderiert hat. ich finde ja, dass er nick drake ähnlich sieht. zum schluss war er recht betrunken, aber charmant.

gleich am anfang daniel mölksmith, peony&seaweed, wa:rum und son of the velvet rat. leider hab ich die alle nicht photographiert, aber besser als mit diesen 4 hervorragenden acts kann ein konzertabend gar nicht anfangen.

erste grosse überraschung: pollard berrier, den man normalerweise von bauchklang kennt. der mann schreibt wunderschöne ruhige folksongs und singt wie ein engel.

ordinary world machten dann ordentlich "rummms" - aber seltsamerweise funktionierte die punk-version von "pink moon" ganz hervorragend.

ebenfalls gross waren garish, von denen ich leider kein foto hab.

irgendwo dazwischen hat mich dann kurz die müdigkeit eingeholt,
und im mittelteil verpuffte auch die magie ein wenig - mit lovely rita, novi sad und nikko weidemann konnte ich ehrlichgesagt nicht gar soviel anfangen.

dafür war das letzte viertel dann unglaublich.

robert rotifer war ja schon immer ein guter (schliesslich ist er auch der einzige fm4-moderator, der regelmässig die mountain goats spielt..). ausserdem macht er sehr schönen, britischen folk-pop. und wenn wo ein cello mitspielt, bin ich sowieso wehrlos.

gottfried gfrerer spielte eine sehr schöne bluesversion von "been smoking too long" und eine berührende eigenkomposition namens "black city".
und auf der letzten nummer spielte er 2 gitarren gleichzeitig.

mehr gitarrenwahnsinn bei karl ritter, der eine unwahscheinlich dichte, circa 10 minutige meditation über drake improvisierte.

so richtig unglaublich wurde es dann mit martin finke, der mich so sprachlos machte, dass ich ganz vergessen hab, ein foto zu machen. kaufen Sie sein album "untended stories", Sie werden´s nicht bereuen.

als ich dann nach finke dachte, besser kann´s eh nicht mehr werden, kam james harries und rockte das haus. vollkomen irre, der mann. singt wie ein bastard aus darnielle und barnhart. so intensiv und berührend, dass es fast weh tut. ein genie.

david kitt war dann leider schon sehr müde, als er auf die bühne kam - immerhin war´s da beinahe schon 2 in der früh.
eine nummer mit elektrogitarre und beatbox brach er ab - "it somehow doesn´t feel right" meinte er. noch 2 weitere akustische nummern, dann war´s genug. trotzdem schön.
dem vernehmen nach gab´s ja gestern noch eine verspätete zugabe in einer galerie im 8. bezirk. da konnte ich aber leider nicht dabei sein, weil frau wurm bei mir war.



zwar nicht gesungen, aber immerhin auch da: die frau sonne. schön,. Sie endlich kennen gelernt zu haben!