neulich war ich sehr traurig.

weil nämlich mein heissgeliebtes altes fahrrad den geist aufgegeben hat.

eigentlich war´s ja nur in der reparatur, weil die kette beim schalten dauernd rausgesprungen ist.
nach einer woche hab´ich´s zurückbekomen.

die kette sprang immer noch dauernd raus.

also bin ich nochmal in die werkstatt gefahren. und der mechaniker (ein anderer als beim ersten mal) fragte mich, während er an der kette herummachte, ob mir der sprung noch gar nicht aufgefallen wäre.

sprung????

huch.

der rahmen meines fahrades hat vorne einen sprung, der schon fast rundherum geht.
hier:

das muss schon länger so sein, dem rost nach zu urteilen.
mist.
der nette mechaniker sagte mir, dass das jederzeit brechen könnte.
und würde.
und dass ich mir dabei ziemlich sicher sehr, sehr wehtun würde.
und er sah mich mitleidig an.

und weil ich das nicht wollte, beschloss ich:
ein neues rad muss her.

Sie müssen wissen, dass das bei mir mit fahrrädern ein wenig so ist wie mit schuhen:
wenn ich mal eines gefunden hab, das nett zu mir ist, dann will ich, wenn es kaputt geht, wieder das selbe haben.
ich hab´mein fahrrad vor zehn jahren als abo-prämie bekommen.
was lag also näher, als die zeitschrift - die ich sowieso gerne lese - wieder zu abonnieren.
aber halt!
als ich den drahtesel abholen wollte, sah ich, dass die offensichtlich den hersteller gewechselt haben.
Iiih!
das neue falter-fahrrad sieht aus wie die aldi-version.
viel zu dünne reifen.
seltsame rahmenform.
nach 5 metern probefahrt wusste ich:
das wird nichts mit uns zwei.

also auf zum fahrradhändler meines vertrauens.

dem sagte ich:
"guter mann, ich will ein rad, das genauso hübsch und bequem und schwarz ist wie meines. und wenn es ein bisserl leichter ist und ein oder zwei gänge mehr hat, dann stört mich das nicht."

und der fahhradhändler sagte:
"am besten Sie nehmen ein electra - das sind die, von denen das alte falterrad ein nachbau war."

und er zeigte mir ein foto in einem katalog.

liebe auf den ersten blick.

also hab´ich es gleich bestellt.

(nein, nicht gleich, da war noch was dazwischen, aber das erzähl ich jetzt nicht, weil die geschichte sonst zu lang würde).

und gestern hab´ ich es bekommen.

hach. und es fährt sich noch besser als das alte!
und wiegt viel weniger!
und sieht so superschnuckelig aus!

nur den sattel musste ich tauschen.

das ding vom kaffeeladen, dass ich schon am alten rad hatte, ist nämlich einfach viel bequemer.

und die alten grips war ich so gewöhnt, die mussten auch aufs neue rad:

jetzt hoff´ich nur noch, dass das wetter halbwegs trocken bleibt.
weil ich dann nämlich jeden tag mit meinem neuen dahtesel unterwegs sein werde.

fein, das.

huch, ich hab´Ihnen ja noch gar nicht erzählt, wie´s am turnersee war.
da waren wir nämlich heuer wieder.
(Sie erinnern sich vielleicht ja noch an das vorige mal, vor 2 jahren).
leider hat es uns heuer ein wenig verregnet.
aber fein war´s trotzdem.
und weil es nicht sonnig genug war, um die ganze zeit am strand herumzuliegen, haben wir ganz viel sachen gemacht.

(anklicken macht gross)

höhlen erforschen, beispielsweise.
bei bad eisenkappel, am grossobir, da gibt´s nämlich ein tropfsteinhöhle. mit stalagniten staglamiten slagatieten hübschen steinen und allem.

wenn Sie da mal hinwollen, empfehle ich Ihnen aber dringend, im transferbus möglichst weit vorne zu sitzen. wenn man - wie ich - ganz hinten sitzt, machen die ca. 25km serpentinenstrasse gar nicht mal so viel spass, nämlich.

dafür ist die höhle superspannend.
gleich noch ein bild:

wenn Sie mal in der gegend sind, sollten Sie sich das anschauen.

ebenfalls sehr anschauenswert ist der vogelpark am turnersee.

da gibt´s auch einen streichelzoo mit wuschelviechern.
wenn Sie kinder haben, die auf niedliche tierbabies stehen, ist das vermutlich das richtige für Sie.

noch besser als die zicklein waren aber die handzahmen papageien.

leider konnten wir nicht so lange bleiben, weil uns, als wir gerade bei den greifvögeln waren, der böse regen erwischt hat.

dafür war´s am letzten tag dann sogar warm genug zum baden. und das kann man ma turnersee ganz hervorragend.

obwohl mir das stopschild im wasser sorgen macht.

dass man keine boote blegen kann, lässt sich dafür relativ leicht verschmerzen.

wo kämen wir da auch hin, wenn jeder nach herzenslust sein boot blegen dürfte.
ein schönes chaos gäbe das.
nein, nein, die alten bootbleger sollen ihre boote ruhig woanders blegen, finde ich.

jedenfalls fahren wir da wieder hin.
weil´s nämlich schön ist, am turnersee.