-_dd denkt laut |
Freitag, 3. Dezember 2004
st. nick
deedee523
00:22h
gestern: schöner konzertabend im wiener gasometer. schon die vorgruppe war recht lustig: "les hommes sauvages" (bei denen lustigerweise eine frau gitarre spielt) sahen exakt so aus, wie alle bands aus weiten dem cave-umfeld um 1988 herum auszusehen pflegten. das war ja lustig, damals: mitte bis ende der achtziger gab es genau 2 sorten von indiebands: "les hommes sauvages" spielten jedenfalls "post-existenzialistischen rock and roll" mit französischem akzent, was nett war. nick cave war dann aber doch ein ganz anderes kaliber. was erstmal auffiel: der mann ist ja noch spindeldürrer geworden! hätte ich was zu essen dabei gehabt, ich hätt´es ihm wohl angeboten, so mager sieht er aus. aber auch kein wunder: der mann wirbelt auf der bühne herum, schreit, weint, flüstert, springt und rennt, predigt und flucht, als hätten sich alle dämonen und engel gleichzeitig seinen dünnen leib als vehikel ausgesucht. im ersten teil des sets gab´s vorrangig nummern vom neuen, eh nicht schlechten album. sehr schön, und selbst wenn er nach diesen ca. 60 minuten aufgehört hätte, wär´s doch ein schönes konzert gewesen. und auch lustig. was die leute bei cave immer übersehen, ist ja, dass der mann lustig ist. schönes zitat dazu aus einem interview für das englische magazin the wire: spätestens nach dem gestrigen konzert ist klar: cave ist in seinem tiefsten herz ein komödiant, und viele seiner tranigsten, bösesten songs erscheinen in diesem wissen plötzlich in einem völlig neuen licht. einer meiner neuen lieblingstexte ist ja seit gestern der da: stop it, nick, you´re killing me! so richtig wahnsinnig wurde es dann aber bei den zugaben (die insgesamt länger waren als das eigentliche konzert - cave stand insgesamt fast 2 1/2 stunden auf der bühne): deannah! god is in the house! red right hand! stagger lee! do you love me! the weeping song! (wiewohl mir bei "weeping song" die abwesenheit von blixa bargelt schmerzvoll bewusst wurde - im duett vorgetragen, war der song einer der höhepunkte meines ersten cave-encounters - das muss 1990 gewesen sein, im ca-zelt, das lustigerweise ziemlich genau dort stand, wo jetzt der turm ist, in dem ich arbeite. im vorprogramm übrigens die damals völlig unbekannten tindersticks) bei der zweiten zugabe gab´s dann allen ernstes ship song. aber! dann!! the!!! mercy!!!! seat!!!!! cave ist neben david bowie der intensivste performer, den ich je gesehen habe. wenn er in Ihre stadt kommt: schauen Sie sich das an.
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Last modified: 16.10.10, 11:40 Status
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