wundern tut´s mich ja nicht, und eigentlich geht das schon ein weilchen so, aber erst jetzt gerade wird es mir so richtig bewusst:

ich bin süchtig nach indischem essen.

also, wirklich süchtig.

am liebsten würd´ich jeden tag curry essen. idealerweise zu mittag und abends gleich nochmal.

weil curry nämlich unglaublich sinnliches essen ist.
ein gutes curry erzeugt ein vollständiges universum aus geschmack und aroma und haptik im mund.
gutes curry ist wie musik für die zunge, vielschichtig, harmonisch und trotzdem kontrastreich, manchmal schmerzhaft, nie langweilig, und bei jedem mal erschliessen sich neue nuancen. je besser man ein curry kennt, desto mehr kann man es geniessen.
ja, curry ist genau wie musik.

ich hab´ständig appetit auf das zeug.
ich lese permanent kochbücher und kochblogs.
ich denke fast schon mehr über gewürzkombinationen nach, als über musik (wenn Sie mich kennen, wissen Sie, was das heisst).

und die sucht erstreckt sich nicht nur auf´s essen, sondern auch auf´s kochen. am liebsten würde ich den ganzen tag in der küche stehen und marinieren, sautieren, rösten, mörsern, schneiden und dünsten.

erst gestern abend im mogulhof fantastisches bhuna gosht gefuttert - und jetzt denk´ ich schon wieder darüber nach, womit ich meine geschmacksknospen als nächstes kitzeln kann.

am donnerstag gibt´s zum glück geburtstagsessen für frau pinkNgreen, da kann ich mich dann richtig austoben:
jedenfalls mach ich rogan josh, als side-dishes vermutlich daal mit limetten und ein einfaches gemüsecurry mit kokos. dazu naan und pillaw, und als nachspeise selbstgemachtes pistazieneis.
das wird fein.

aber wie bieg´ ich die zeit bis dahin ´rum?
ich seh´s schon kommen, heute muss ich was kochen.
und morgen auch. mittwoch: mal sehen. vielleicht mal wieder ins rani.

namaste.